Mittwoch, 14. September 2016

Rezension ~Heilige Kuh~


Titel: Heilige Kuh
Autor: David Duchovny
Genre: Belletristik & Literatur
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-41953-7
Preis: 9,99€ (TB)
Alter ab: keine Empfehlung gefunden - persönliche Empfehlung: ab 12 Jahren
Seitenanzahl: 224 Seiten
Leseprobe (Quelle: Random House Verlagsgruppe)

Hier kannst du das Buch kaufen.


David Duchovny ist bekannt als  TV- und Kinodarsteller. Mit Akte X wurde er berühmt, in der preisgekrönten Serie Californication spielte er die Hauptrolle. Duchovny hat vor seiner Zeit als Schauspieler in Princeton und Yale Literatur studiert. Er ist überzeugter Vegetarier und auch im Tierschutz aktiv. (Quelle: Random House Verlagsgruppe)


Klappentext: Hören Sie auf Elsie, die Kuh! Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind alle Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Leser viel Wahres über die Menschen erfährt. Eine saukuhle Fabel, geschrieben von einem saucoolen Autor.
 
Cover: Das Cover ist schlicht schwarz mit einer Kuh-Zeichnung darauf. Mir gefällt es und es hat mich angesprochen. Noch neugieriger wurde ich dann, als ich gesehen habe, von wem dieser Roman stammt. Da konnte ich mich nur noch dafür entscheiden.
 
Hauptcharaktere:
- Elsie Q (die Hauptprotagonistin, eine Kuh)
- Schalom (ein zum Judentum konvertiertes Schwein)
- Tom (ein Truthahn, der auf Dauerdiät ist um an Thanksgiving nicht sterben zu müssen)
 
Erster Satz: Die meisten Leute glauben, dass Kühe nicht denken können. (Original aus dem Buch)
 
Mein liebstes Zitat aus dem Buch: Und ich fragte mich, ob ich in diesem Moment wirklich als aller letztes Tier auf der Welt mitbekommen hatte, dass Menschen uns alle essen, und nicht nur das, sie werfen das meiste von uns weg, ohne es zu essen, sie werfen uns weg wie Abfall. (Zitat)

Für mich die spannendste Stelle im Buch: Als der Spürhund sie am Flughafen fast auffliegen ließ.


(englisches Cover)
Meine Meinung: Als erstes möchte ich mich beim Verlag bedanken, der mir das Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt hat.

Das Buch habe ich wirklich sehr gern gelesen, auch weil es zum Nachdenken aufruft, aber auch oft zum lauten Lachen.

Die Selbstironie von Elsie ließ mich oft schmunzeln, z.B. als sie zwischendurch mal erwähnte, wenn dieses Buch verfilmt werden sollte, wer sie dann spielen solle. Oder auch als beschrieben wurde, wie Tom der Truthahn seine ersten Flugversuche machte.

Das Buch brachte mich aber auch oft zum Nachdenken (positiv). Ich habe mir zum Beispiel nie Gedanken darüber gemacht, wie viel Antibiotika wir indirekt in unserem Körper aufnehmen, da die ganzen Tiere in der Maßthaltung damit vollgestopft werden. Oder habe ich mir auch nach dem Buch fest vorgenommen, nur noch zu Kaufen, was ich auch wirklich verbrauchen bzw. essen kann.

Den Satz "Eine Mauer sperrt nicht nur die Menschen darin ein, sondern auch die anderen aus" hat mich auch zum Nachdenken bewegt und der Autor, bzw. Elsie haben in diesem Buch mit so vielen Dingen recht, über die wir uns eigentlich nie Gedanken machen.

Eine Kleinigkeit ist mir negativ aufgefallen: Der Autor schreibt gerne im Dialekt. Beispielsweise hat der Drogenspürhund am Flughafen im kölscher Dialekt gesprochen und so wurde es auch im Buch geschrieben... Ich habe die Hälfte leider nicht kapiert, was gesagt wurde. Auch manche Sätze von Schalom habe ich übersprungen, da ich es einfach nicht verstanden habe und noch so oft wiederholen konnte.

Alles im Allen fand ich den Roman sehr gelungen und gebe deshalb drei von fünf Sternen.

 
 

Dieser Text enthält meine eigenen Gedanken, für diese ich nicht haftbar gemacht werden kann, diese dürfen aber auch nicht ohne meine Zustimmung weiter veröffentlicht werden. Fotos wurden von mir selbst geschossen und dürfen auch nicht weiter veröffentlicht werden. Coverrechte liegen beim Verlag.






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